Ergotherapie in der Neurologie: Effiziente Zusammenarbeit zweier Fachgebiete

Die Ergotherapie in Leipzig hat viele Gesichter. So kommen nicht nur junge Patienten mit Entwicklungsstörungen oder ältere Menschen mit altersbedingten Schwierigkeiten zu uns, sondern auch Personen, die neurologische Auffälligkeiten haben. Diese können zum Beispiel durch Unfälle, Tumore oder einen Schlaganfall auftreten.

 

Die Ergotherapie und die Neurologie sind zwei Fachbereiche, die eng miteinander kooperieren können. Ein Ergotherapeut, der mit Patienten arbeitet, die zuvor in der Neurologie behandelt wurden, zielt mit seinen Anwendungen, Konzepten und Therapieplänen auf einen möglichst selbstbestimmten Alltag der Betroffenen - wie vor dem auslösenden Ereignis, zum Beispiel dem unfallbedingten Schädelhirntrauma. Wenn körperliche und/oder geistige Einschränkungen bestehen, werden diese in der Ergotherapie bestenfalls erfolgreich behandelt.

Was ist die Neurologie? 

Die Neurologie ist ein medizinischer Teilbereich, der sich mit Krankheiten und Störungen des menschlichen Nervensystems beschäftigt. Darunter fallen das Gehirn und das Rückenmark (= zentrales Nervensystem) sowie die Nervenleitbahnen, die zur Muskulatur führen.

 

Enge Verknüpfungen der Neurologie bestehen meist zur Inneren Medizin und Psychiatrie; je nachdem, ob ein betroffener Patient körperliche oder geistige Beeinträchtigungen hat. Ein Neurologe kann verschiedene Symptomatiken auf eine ursächliche Erkrankung oder einen Einfluss wie z.B. auf ein Schädelhirntrauma zurückführen.

Anwendungsgebiete: Ergotherapie in der Neurologie

Schädigungen des Nervensystems führen bei betroffenen Patienten meist zu leichten bis schwerwiegenden Einschränkungen von alltäglichen Handlungen. Die Ergotherapie und die Neurologie arbeiten darauf hin, dass diese Schwierigkeiten beseitigt werden.

 

Typische Erkrankungen, die den Bereichen Ergotherapie und Neurologie zugeordnet werden können, sind:

  • Sensibilitätsstörungen, zum Beispiel verursacht von Tumoren oder durch Multiple Sklerose
  • ein Schädelhirntrauma, etwa nach einem Unfall
  • eine Polyneuropathie, also die Funktionseinschränkung verschiedener Nerven des Körpers
  • Störungen der Bewegungsausführungen
  • Sprachstörungen bis hin zu Aphasien (= vollständigen Verlusten des Sprachvermögens)
  • Konzentrations- und Hirnleistungsstörungen
  • Lähmungserscheinungen bis hin zur Querschnittslähmung, beispielsweise nach einem Unfall oder Schlaganfall
  • Beschwerden infolge von Morbus Parkinson
  • Einschränkungen durch eine beginnende Demenz-Erkrankung

Der Ergotherapeut, der die Behandlung eines Patienten nach dessen Besuch beim Neurologen durchführt, muss aufgrund dieser vielschichtigen Krankheitsbilder über ein komplexes, medizinisches Wissen verfügen.

Anwendungen und Behandlungen in der Ergotherapie 

Grundsätzlich sorgt ein Ergotherapeut dafür, dass Patienten mit körperlichen Einschränkungen oder geistigen Beeinträchtigungen ihren Alltag weitestgehend selbstbestimmt gestalten können. Das gilt auch und insbesondere für Patienten aus der Neurologie.

 

In der Ergotherapie sollen therapeutische Ziele anhand des individuellen Krankheitsbildes entwickelt werden, die zum Beispiel Hirnleistungstraining und das Üben von Alltagssituationen umfassen. Normalerweise erfahren nicht nur Patienten, sondern auch Angehörige im Vorfeld alles Wissenswerte rund um die anstehende Ergotherapie. In Leipzig beziehen wir ebenfalls Angehörige mit ein, damit diese im Alltag unterstützend wirken und dem Betroffenen bei Bedarf aktiv helfen können.

Methoden und Konzepte in der ergotherapeutischen Neurologie

Ziele der Ergotherapie im neurologischen Bereich

Viele Patienten aus der Neurologie leiden nicht von klein auf an kognitiven oder körperlichen Beeinträchtigungen, sondern erst seit einem Unfall, einer Tumor-Operation oder einem Schlaganfall. Daher sind Bewegungseinschränkungen, Sprachprobleme, Hirnleistungsstörungen oder Konzentrationsschwierigkeiten neu und besonders schwer zu ertragen. Das Ziel der Ergotherapie ist in diesem Fall, die ursprünglichen Fähigkeiten wiederherzustellen. Patienten sollen ihren Alltag so weit wie möglich wieder so gestalten können wie vor dem Unfall oder der Erkrankung. Auch eine berufliche Wiedereingliederung kann das Gesamtziel sein. Auf dem Weg zu diesem finalen Ziel setzt der Ergotherapeut verschiedene Zwischenziele an, die den Patienten motivieren und gleichzeitig den Therapieplan gestalten sollen. Dazu gehören zum Beispiel.

  • die Verbesserung des Gedächtnisses
  • die Optimierung der persönlichen Wahrnehmung
  • die bessere Handlungsfähigkeit bei bestimmten Alltagstätigkeiten, die trainiert werden
  • der optimierte Umgang mit verschiedenen Herausforderungen des Lebens

Die Zwischenziele werden in der Ergotherapie meist als "Nahziele" definiert, während das Gesamtziel als "Fernziel" bezeichnet wird.

Ergotherapie in Leipzig: Mit Neurologie im Einklang

Auch unsere Ergotherapie in Leipzig setzt auf einen individuellen Therapieplan mit klar definierten Nah- und Fernzielen. Wenn Sie bereits als Patient in der Neurologie in Behandlung sind, hat Sie Ihr Neurologe vielleicht schon auf den möglichen Nutzen der Ergotherapie angesprochen. Dann sollten Sie nicht zögern und seiner Empfehlung vertrauen! Wird die Ergotherapie von einem Facharzt wie dem Neurologen verschrieben, ist sie für Sie auch in der Regel nicht mit weiteren Kosten verbunden.

Sie haben also nichts zu verlieren, wenn Sie sich an unsere erfahrenen Ergotherapeuten wenden. Unsere Ergotherapiepraxis am Park Petzold & Tschirner ist seit 2001 für Sie da, wenn Sie an körperlichen oder geistigen Auffälligkeiten wie Bewegungs- oder Wahrnehmungsstörungen leiden. Durch unseren Rundumservice müssen Sie sich keine Sorgen um die genaue Planung machen. Vereinbaren Sie einfach einen Beratungstermin und freuen Sie sich auf die Ergotherapie in Leipzig!