Handtherapie in Leipzig: Damit haben Sie Ihren Alltag bald wieder im Griff

Als ein Bereich der Ergotherapie ist die Handtherapie einer der Behandlungsschwerpunkte unserer Ergotherapiepraxis. Damit möchten wir als Ergotherapeuten unseren Patienten eine optimale Therapie anbieten, die die Wiederherstellung der Funktionen ihrer Hände ermöglicht.

Was ist die Handtherapie?

Die Handtherapie ist eine Therapieform, die nicht nur die Hand, sondern auch die gesamte obere Extremität mit einbezieht, inklusive des Rückens und der Wirbelsäule. Denn diese Bereiche verfügen über einen sehr großen Einfluss auf die Funktion der Hände. Häufig weisen die zu behandelnden Verletzungen und Krankheitsbilder viele Symptome auf, die auch im geistig-psychischen Funktionsbereich liegen können. Die Handrehabilitation umfasst deshalb den gesamten Bereich der akuten postoperativen, konservativen und vorbereitenden Maßnahmen, um wieder in das Berufsleben zurückkehren zu können.

Was sind die Behandlungsziele der Handtherapie?

Der Handtherapeut hat das Ziel, die größtmögliche Lebensqualität und Selbstständigkeit des Patienten zu erreichen, damit er vor allem die allgemeinen Aktivitäten des täglichen Lebens wieder ausführen kann. Wir streben mit unseren Behandlungsmethoden danach, folgende Fähigkeiten und Eigenschaften der Hände wieder herzustellen:

  • Geschicklichkeit
  • Greiffunktion
  • Koordination
  • Beweglichkeit
  • Feinmotorik
  • Kraft

Häufig sind Halte-, Greif- und Tastfunktion nach einer Verletzung, Fehlbildung oder Erkrankung stark eingeschränkt. Deshalb ist es wichtig, eine Therapie zu wählen, die eine Händigkeit oder vor allem die Beweglichkeit und Koordination der Finger wieder herstellen, um auch eine berufliche Lebensführung zu erhalten oder zu erreichen. 

Was sollen die Patienten während der Behandlung lernen?

Die Patienten sollen lernen, ihre vorhandenen Kräfte zu nutzen, aber sich dennoch schmerzarm und möglichst schonend zu bewegen. Nur so können zum Beispiel bei degenerativen Erkrankungen weitere Schäden vermieden oder bestehende gemindert werden. Dabei werden sie von erfahrenen Handtherapeuten unterstützt. So können die Patienten auch künftig ihr Leben selbstständig und aktiv gestalten. Natürlich werden dabei das soziale Umfeld, die beruflichen Perspektiven, die individuelle Situation und die persönlichen Bedürfnisse der Patienten genauso berücksichtigt wie medizinische Kontraindikationen.

Bei welchen Einschränkungen oder Krankheiten kann die Handtherapie helfen?

Die Handrehabilitation kann bei folgenden Krankheiten und Verletzungen helfen:

  • nach Sehnenverletzungen, zum Beispiel an Beuge- und Strecksehne
  • bei Bewegungsstörungen
  • bei Kraftminderung
  • nach Band- und Kapselrupturen im Finger
  • bei Schnappfinger
  • bei Verletzung und Überlastung der Sehnen, Muskeln, Faszien und Nerven
  • bei Überlastung und Verletzung der Knochen
  • nach Frakturen der Handwurzel, der Mittelhand, der Finger oder des Unterarms
  • nach Amputationsverletzungen
  • nach Verbrennungen und Weichteilverletzungen oder Quetschverletzungen
  • bei Arthrose und Rheuma
  • nach Operationen, zum Beispiel Karpaltunnelsyndrom
  • bei Fibromyalgie
  • nach Endoprothesenimplantation
  • bei angeborenen Fehlbildungen
  • nach Arthroplastiken der Daumen- und Fingergelenke
  • bei einem Schmerzsyndrom
  • bei Knochenbrüchen
  • bei Verstauchungen
  • bei postoperativen Problemen nach Unfällen
  • bei neurologischen Defekten an der Hand

Behandlungsmöglichkeiten in der Handtherapie

Für die Rehabilitation der Hand wenden wir sowohl aktive als auch passive Behandlungsmethoden an, wie beispielsweise:

  • Koordinationstraining, um mehr Schnelligkeit, Kraft, automatische (unbewusste) Aktivität, Beweglichkeit und Ausdauer zu erhalten
  • Muskelfunktionstraining für die Zunahme der Muskeln
  • Wärme- und Kälteanwendungen, zum Beispiel als Gelpacks, heiße Rolle, Eis, Paraffinbad oder Kiesbad zur Unterstützung und Vorbereitung von Behandlungsverfahren
  • Gelenkschutztraining für kraftsparenden, schonenden und schmerzarmen Funktionseinsatz, das vor allem chronische Polyarthritiden unterstützt
  • Gelenkmobilisation, um fließende Bewegungsabläufe zu automatisieren und die vorhandenen schmerzfreien, aktiven Bewegungen zu unterstützen
  • Belastungstraining zur Verbesserung und Erweiterung der beruflichen Perspektiven
  • Taping als funktionelle Verbandstechnik, die vor weiteren Traumatisierungen schützt und pathologisch veränderte Gelenke stabilisiert

Schmerzbehandlung und spezielle Behandlungsmaßnahmen bei sensiblen Dysfunktionen der Hände:

Schulung der Sensibilität, beziehungsweise Desensibilisierung in Form von:

  • Streichungen
  • Berührungen
  • Knetungen
  • Vibrationen
  • Klopfungen
  • Schröpfen
  • Massagen
  • Dehnungen
  • Narbenbehandlung
  • Anwendung einer Akkumat-Nadelreizmatte
  • manuelle Therapie
  • und weitere Methoden

Wer kann bei uns eine Handtherapie erhalten?

 

Eine Beratung und Handtherapie können nur Patienten mit einer entsprechenden Verordnung bei uns erhalten. Die Leistungen für diesen speziellen Bereich können alle Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten verordnen.